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Finanz Lexikon

Passivhaus

Ein Passivhaus ist ein Haus mit einem Heizwärmebedarf von maximal 15 KWh pro Quadratmeter Wohnfläche jährlich.

Dabei entsprechen der Wärmemenge von 10 KWh:1 Liter Heizöl, 1 m³ Erdgas oder 2 kg Holzpellets. Im Passivhaus werden also im Jahr nur noch maximal 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche verbraucht. Die internen Wärmegewinne durch Körperwärme oder Abstrahlung von Geräten spielen beim Passivhaus bereits eine große Rolle.

Diese Klassifizierung sagt nichts über die Bauweise des Passivhauses aus. So kann z. B. eine Ein-Zimmer-Wohnung, die innerhalb eines großen Wohnblocks liegt und ein großes unverschattetes Fenster nach Süden hat, ohne besondere bauliche Maßnahmen schon Passivhausqualitäten erreichen. Normalerweise benötigen Passivhäuser eine hochwertige Wärmedämmung der Gebäude-Außenhaut und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Der Begriff “Passivhaus” ist rechtlich nicht geschützt und wird oft von Hausanbietern missbräuchlich verwendet.