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Finanz Lexikon

Rendite

Der Begriff Rendite (engl. return, rate of return oder Return on Investment) ist ein Fachbegriff der Finanzmärkte. Die Rendite gibt das Verhältnis des Gewinns zu den Ausgaben an und wird meist in Prozent und auf Jahresbasis gemessen. Die bekannteste Renditekennzahl ist der Zinssatz. Die Rendite misst die Verzinsung des eingesetzten Kapitals in Prozent.

Im ALF-OPTIFI wird u.a. auch die Auswertungsmöglichkeit Vergleich Bauen/ Mieten inkl. einer Renditeberechnung angeboten. Wie erfolgt diese Berechnung für Bauherr und Mieter?
1. Rendite für Bauherr:
Das Eigenkapital und sämtliche Zahlungen (auch Rücklagen), abzüglich sämtlicher Entlastungen (z.B. Miete, Steuer), werden fiktiv auf ein Konto eingezahlt. Dann wird iterativ der Zinssatz ermittelt, der notwendig ist, damit am Ende der Laufzeit das fiktive Konto mit dem Objektwert übereinstimmt. Dieser Zinssatz ist die Rendite des Bauherrn. Hier ein einfaches Beispiel: Der Objektwert am Ende der Laufzeit (10 Jahre) beträgt 500.000 EUR, das Eigenkapital 100.000 EUR und die jährliche Nettobelastung 30.000 EUR. Damit erfolgt eine erste Rechnung ohne Zinsen: 100.000+10 * 30.000=400.000
Jetzt muss der Zinssatz gefunden werden, mit dem sich auf dem fiktiven Konto nach 10 Jahren genau 500.000 EUR ergeben. Dieser Zinssatz ist die gesuchte Bauherrn-Rendite.
2. Rendite für Mieter:
Das Eigenkapital plus Minderbelastung oder minus Mehrbelastung (Differenz aus Mietzahlung des Mieters und Nettobelastung des Bauherrn) wird ebenfalls auf ein fiktives Konto eingezahlt. Die Verzinsung wird aber hier vor der Berechnung eingegeben. Daraus wird der Endbetrag errechnet. Steuern auf die Zinsen werden nicht eingerechnet, d.h. wenn eine steuerliche Kürzung der Zinsen beabsichtigt ist, muss der Zinssatz entsprechend verringert werden.